Es ist eine lange Zeit vergangen seit meinem letzten Beitrag. Die Ereignisse und die Veränderungen in unserer Gesellschaft haben mich sehr beschäftigt, so dass ich mich nicht in der Lage sah, neue Beiträge zu produzieren. Außerdem musste ich das Kochen für die Yogagruppen einstellen.
Trotzdem habe ich mich natürlich weiterhin mit meinem Lieblingsthema, dem Kochen und Backen von gesundem und leckeren Essen beschäftigt. Es gibt jetzt ja noch viel mehr Gründe, sein Immunsystem zu stärken!
Mein Schatz und ich haben das Fermentieren entdeckt. Gemüse fermentieren gehört sowieso auch zur 5-Elemente-Ernährung dazu. Dass man Getreide und damit Brot fermentieren kann, war selbst für mich neu, wobei Fermentieren in diesem Fall ein anderes Wort für Sauerteig ist.
Die kostbaren Milchsäurebakterien werden zwar durch Kochen oder Backen wieder zerstört, aber durch das lange Fermentieren werden im Getreide die Antinährstoffe oder FODMAPS abgebaut.
Dieses Buchweizenbrot ist super einfach zu machen, es braucht eigentlich fast nur Zeit!
Zutaten:
- 500 g Buchweizen (ganz)
- 250 g Haferkörner
- Wasser
- 250 ml Sprudelwasser
- 70 g Sauerteig (bei Bedarf glutenfreier Sauerteig aus Quinoa)
- 1-2 TL Salz
- 1/2 TL Backnatron
Zubereitung:
Den Buchweizen und den Hafer in reichlich Wasser mind. 8 Stunden einweichen. Dann das Einweichwasser wegschütten und die Körner gut abspülen und abtropfen.
Die Körner mit 250 ml Sprudelwasser – also Wasser mit Kohlensäure – pürieren, das geht gut mit einem normalen Pürierstab. Dann den Sauerteig und das Natron unterrühren.
Alles in eine Glas- oder Keramikschüssel füllen und abdecken. Am besten eignen sich zum Abdecken Stoffhauben mit Gummizug, der Teig muss atmen können, die Schüssel darf aber keinen Einlass für kleine Fliegen bieten.
Jetzt kann der Teig 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen und fermentieren.
Erst wenn der Teig gebacken werden soll, 1 oder 2 TL Salz unterrühren, eine Brotbackform ausfetten und den Teig einfüllen. Das Salz stoppt den Fermentiervorgang.
Den Backofen auf höchste Temperatur (220 bis 250 Grad) vorheizen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Form in den Ofen stellen und die Temperatur auf 200 Grad zurückstellen. 1 Stunde backen. Falls das Brot am Schluss dunkel wird, auf 180 Grad Celsius zurückdrehen.
Vor dem Anschneiden auskühlen lassen. Lasst euch überrachen, wie gut das Brot schmeckt. Es ist innen leicht feucht, kann aber sehr gut getoastet werden.

Hallo Ruth, wie schön. Das Brot werde ich nächstes Wochenende Backen.
Den Sauerteig kaufen oder ?
LG Claudia
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Liebe Claudia, beides geht: kaufen oder selber machen. Wir haben zur Zeit immer einen Sauerteigstarter stehen, den wir täglich mit Roggenvollkornmehl „füttern“. Die Masse ist relativ flüssig. Falls bei gekauftem Sauerteig weniger Flüssigkeit angegeben ist, würde ich nach Gefühl etwas mehr Sprudel nehmen. LG Ruth
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