Wir befinden uns gerade noch im Feuerelement, jetzt beginnt dann der Übergang zum Erdelement, und diese Woche habe ich richtig gespürt, was es heißt, wenn die Feuerenergie das Yin des Herzens angreift. Durch Hitze, (durchaus positiven) Stress und richtig viel Arbeit wurde ich im Laufe der Woche immer überdrehter, schlief zunehmend schlechter und ertappte mich zum Ende der Woche dabei, wie ich komplett überdreht, schnell und vielleicht etwas wirr drauflos redete, was ich so von mir kaum kenne.
In diesem Fall ist aus Sicht der 5-Elemente-Lehre herzerfrischendes, saftiges Gemüse mit Getreide aus dem neutralen und besser noch erfrischenden Bereich des Feuerelements genau richtig. Und wenn man saisonal einkauft, bekommt man sowieso die zur Jahreszeit passenden Lebensmittel. Am Samstag des Yoga-Wochenendes habe ich die zur Zeit wunderbaren Landgurken mit Räuchertofu und einem Quinoa-Kräutersalat kombiniert, dazu gab es Kürbis-Möhren-Kartoffelpuree.
Süß-saure Schmorgurken nach Berliner Art werden eigentlich mit Speck geschmort, aber fürs Yoga habe ich eine vegane Variante kreiiert:
Schmorgurken mit Räuchertofu
- Räuchertofu mit Pfeffer
- 1 Zwiebel
- Landgurken
- Pfeffer, Dill getr. oder frisch gehackt
- Salz
- 1 Schuss Weißwein
- 1 Prise edelsüßes Paprikapulver
- 1-2 TL Vollrohrzucker
- etwas Stärkemehl (Mais- oder Kartoffelstärke)
- Pfeffer
- Gemüsebrühe (ohne Hefe und ohne Geschmacksverstärker)
- 1 EL Obstessig oder Weißweinessig
Die Landgurken schälen, der Länge nach halbieren und die Kerne herauskratzen, aber aufheben. Die Gurken in schmale Stücke schneiden.
Den Tofu in kleine Würfel schneiden. In einer heißen Pfanne Kokosöl erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten, die Tofuwürfel dazu geben und eine Weile mitbraten.
Die Gurkenstücke dazugeben und mitbraten. Mit Pfeffer und Dill würzen. Etwas Salz darübergeben und unterrühren, dann mit 1 guten Schuss Weißwein ablöschen, etwas Paprikapulver unterrühren. Deckel auflegen und ca. 20-30 Min. schmoren lassen.
In einer weiteren Pfanne Kokosöl erhitzen, den Vollrohrzucker und das Stärkemehl mit einem Schneebesen einrühren und darin anbräunen, etwas Pfeffer dazu, die herausgekratzen Gurkenkerne reinrühren und mit Gemüsebrühe auffüllen, dabei weiterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Diese Soße dann über die Schmorgurken geben und noch ein bisschen bei niedriger Hitze durchziehen lassen. Mit Obstessig abschmecken.
Das Rezept für den Quinoasalat mit vielen frischen Kräutern findest Du im Beitrag Yoga-Bowl Nr. 9.
Für das Kürbis-Möhren-Kartoffel-Puree habe ich die Kürbis-, Möhren- und Kartoffelstücke in Wasser gegart, dann das Wasser abgeschüttet, das Restwasser aus dem Topf verdampfen lassen und alles mit Kokosmilch, frisch geriebener Muskatnuss und frisch geriebenem Ingwer, Salz, 1 Schuss Zitronensaft, 1 reichlichen Prise Kurkuma und 1 guten Stück Ghee verstampft und püriert.