Dies ist ein Rezept vom Blog „musikgeschmack„. Ich wollte schon längst mal eines seiner Rezepte ausprobieren, denn er beschreibt seine Kreationen unglaublich inspirierend. Und ich wurde nicht enttäuscht: diese Rouladen waren die zartesten, leckersten und geschmackintensivsten, die ich je gegessen habe. Die Soße war einfach eine Sensation, allein die Soße nur mit Polenta hätte mich schon komplett beglückt. Vielen Dank, lieber Micha Gottfried für deine Rezepte!
Natürlich hatten wir auch sehr gutes Bio-Fleisch vom Rind für die Rouladen eingekauft. Das macht einen solch deutlichen Unterschied in Geschmack und Konsistenz, dass man sich lieber ab und zu gutes Fleisch leistet, statt täglich konventionelles Fleisch.
Zutaten für 4 Rouladen:
- 4 dünn geschnittene Rinderrouladen (ca. 450 g)
- wenig gem. Hackfleisch (ca. 80 g)
- scharfer Senf
- 8 Scheiben dünn geschnittenen Frühstücksspeck
- Salz
- saure Gurken, in dünne Scheiben geschnitten
- etwas Rotwein
- 2 Stangen Staudensellerie, entfädelt und klein geschnitten
- 1 Zwiebel, klein gehackt
- 2 Möhren, geschält und gewürfelt
- 0,5 l Gemüsebrühe
- 2 TL Stärke
- Pfeffer, Salz
- Balsamico
Die zimmerwarmen Rouladen mit Senf bestreichen und salzen, dünn geschnittene Gurkenscheiben und Speck darauf verteilen. Etwas vom Hackfleisch auf den Rouladen verteilen. Die Rouladen aufrollen und mit Zahnstochern zusammenstecken.
In wenig Fett die Rouladen rundum anbräunen (bei Biofleisch läuft kein Wasser heraus, falls doch, früher herausnehmen). Die Rouladen aus dem Topf nehmen und beiseitestellen.
Im Bratfond die klein geschnittene Zwiebel, die gewürfelten Möhren und den klein geschnittenen Staudensellerie andünsten. Einen guten Schuss Rotwein dazugeben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Die Rouladen wieder hineingeben, Deckel auflegen, einmal aufkochen lassen und bei niedriger Hitze und geschlossenem Deckel ca. 1 1/2 bis 2 Stunden garen lassen.
Danach die Rouladen herausnehmen, die Soße in eine Schüssel geben und pürieren. Die Soße wieder zurück in den Bräter geben, mit Pfeffer, Salz abschmecken, die Rouladen wieder zurücklegen, einmal kurz aufkochen lassen, die in kaltem Wasser aufgelöste Stärke unterrühren und zum Schluss einen Schuss Balsamico hineinrühren.
Zu den Rouladen hatte ich Polenta gemacht, die ich mit frisch gehacktem Ingwer, Kardamom, Salz, etwas Zitronensaft und Kurkuma gewürzt hatte. Alle Gewürze und reichlich Butter in 4mal soviel Wasser wie Polenta aufkochen, die Polenta mit einem Schneebesen unterrühren und bei ausgeschaltetem Herd und unter mehrmaligem Rühren 10 Min. ausquellen lassen.
Zudem gabs ein Kohlrabi-Möhren-Gemüse. Dafür in Kokosöl frisch gehackten Ingwer und 1 TL Rohrzucker mit den gestiftelten Kohlrabi und Möhren andünsten. Etwas Salz und einen Schuss Zitronensaft dazugeben, 1 Prise Kurkuma dazu geben, wenig kochendheißes Wasser angießen und ca. 10 Min. bei niedriger Hitze ziehen lassen, die Gemüse sollten noch knackig sein.
Was sagt nun die 5-Elemente-Ernährung zu solch einem traditionellen Gericht?
Fleisch stärkt das Yang und durch das lange Schmoren wirkt es noch wärmender und ist auch bekömmlich. Jetzt im Herbst ist es von Vorteil schon vorausschauend auf den kommenden Winter das Yang zu stärken, um gegen Erkältungen gewappnet zu sein. Senf und frischer Ingwer (im Gemüse verarbeitet) machen die Rouladen und den Speck verdaulich.
Die kurz gegarten Gemüse sorgen für den Yin-Ausgleich ohne Abzukühlen. Klein gehackte Petersilie und das Grün des Staudensellerie bringen Vitamin C und Enzyme. Wer ein Eiweiß-Stoffwechseltyp ist, sollte die Polenta weglassen. Die Kohlenhydrattypen essen einfach nur eine halbe Roulade und dafür mehr Polenta. So kommt auch jeder Stoffwechseltyp am Tisch mit der Mahlzeit gut zurecht.
Heyhey!!!!!! Grandios!!! Wie schön, wenn gerade solche Herz- und Leib- Rezepte in anderen Küchen weiterleben. Made my day!
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Immer wieder gerne!! Lg Ruth
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