Ein ganz typisches Sommergemüse sind Landgurken, aus der Region sind sie meistens wirklich nur im Juli erhältlich. Ich liebe sie gefüllt mit Hackfleisch. Für meine Yogis musste natürlich eine vegetarische, besser eine vegane Variante her. Also startete ich einen Versuch mit einer Füllung, die sich aus Buchweizenbulgur und gekochten Maronen zusammensetzte.
Gefüllte Landgurken mit Petersilienkartoffeln und Joghurt-Dip
Für die gefüllten Gurken:
- Landgurken
- Buchweizenbulgur
- vorgekochte Maronen, klein gehackt
- Zwiebeln, klein gehackt
- Pfeffer
- Kümmel gem.
- Thymian, frisch oder getrocknet
- Salz
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Weißwein
- edelsüßes Paprikapulver
- Öl oder Kokosfett
Die Gurken waschen, die Enden abschneiden und der Länge nach halbieren. Auf der Unterseite der Gurkenhälften ein Stück Schale eben abschneiden, damit sie nachher plan im Topf liegen. Mit einem Teelöffel die Kerne herauslöffeln und eine Höhlung auskratzen. Ich hebe die Kerne und das Drumherum auf und gebe es nachher in die Soße, das gibt viel Flüssigkeit und die Kerne sind ja weder hart noch bitter.
Für die Füllung den Buchweizenbulgur mit doppelter Menge kochendem Wasser aufgießen und ca. 10 Min. quellen lassen. Die Maronen klein hacken. Buchweizenbulgur mit den Maronen, den klein gehackten Zwiebeln, Pfeffer, Kümmel, Thymianblättchen, Salz, 1 Spritzer Zitronensaft und dem Paprikapulver vermischen.
Diese Mischung in die Gurken füllen, dabei gut andrücken. Die Gurken in einen Topf oder eine Pfanne mit Deckel legen und in Öl oder Kokosfett kräftig anbraten. Mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen, mit edelsüßem Paprikapulver würzen, die aus den Gurken gekratzten Kerne plus Drumherum dazugeben, nochmal mit Pfeffer, Kümmel und Salz würzen, gegebenenfalls etwas heißes Wasser dazugießen und dann ca. 25 – 30 Minuten bei geschlossenem Deckel schmoren lassen, bis die Gurken gar sind.
Am Schluss die Soße mit etwas in kaltem Wasser aufgelöster Stärke binden.
Dazu passen Petersilienkartoffeln und ein Joghurt-Sauerrahm-Dip mit frischen Kräutern. Veganer nehmen Soja-Joghurt.
Ich muss zugeben, dass in die Höhlung der Gurken nicht die ganze Füllung hineingepasst hat und sie war auch etwas zu locker zum Formen. Wenn das Gericht nicht vegan sein soll, würde ich Eier statt Maronen nehmen, damit es besser zusammenhält. Glutenfrei sollte es ja auch sein, deshalb kein Mehl. Ich kann mir aber auch eine vegane Variante mit Chiasamen-Gel vorstellen, was das Ganze besser zusammenhält.
Ich hatte nun einiges an Füllung übrig und da bei der Yogalehrerausbildung nur eine Veganerin dabei ist, habe ich die übrige Füllung mit geriebenem Parmesan gemischt, in eine Auflaufform gegeben und bei 200°C im Backofen für 20 Min. überbacken. Das hat eine Art Buchweizen-Braten ergeben, der eine willkommene und herzhaft-würzige Beilage abgegeben hat.