Der letzte Sonntag wurde als sehr heiß und schwül angekündigt. Ich wollte die Yogis durch warmes Essen nicht noch mehr zum Schwitzen bringen und habe mich für eine Kombination aus Gemüse- und Getreidesalaten entschieden mit einem sättigenden Kichererbsen-Hummus dazu.
Das Menü hat wunderbar gepasst und alle waren glücklich, satt und zufrieden. Auch diese Yoga-Bowl ist vegan.
Zucchini, Grüne Bohnen und Tomaten sind eher kühlende Gemüsesorten. Quinoa wird aufgrund seines leicht bitteren und nussigen Geschmacks dem Feuerelement zugeordnet und Kichererbsen — wie alle Hülsenfrüchte im Wasserelement einsortiert — wirken auch eher abkühlend.
Quinoa-Salat mit Grüne-Bohnen-Tomatensalat, marinierten Zucchini und Kichererbsen-Hummus
Quinoa-Salat
Zutaten:
- 4 Tassen kaltes Wasser
- Zitronensaft
- 2 Tassen Quinoa
- Olivenöl
- Cashewkerne, grob zerkleinert
- Pfeffer, frisch gemahlen
- Salz
- 1 – 2 Bund Petersilie, grob gehackt
- evtl. andere frische Kräuter wie Rucola, Minze, Brunnenkresse, etc.
Dressing:
- Bockshornkleesamen, gemahlen
- Olivenöl
- Piment, frisch gemahlen
- Salz
- Zitronen- oder Limettensaft
Zubereitung:
Quinoa mit heißem Wasser spülen (entfernt Staub und Bitterstoffe).
Cashewkerne in einer trockenen Pfanne goldbraun rösten. Bei größeren Mengen, so wie ich das immer mache, bietet es sich an, Nüsse bei 100°C im Backofen für 20 Minuten zu rösten.
In einem Topf mit Deckel das Wasser, Zitronensaft, Quinoa, Öl, Pfeffer und Salz geben. Aufkochen lassen und zugedeckt ca. 15 Min. köcheln, bzw. quellen lassen.
Olivenöl, Piment, Salz, Zitronensaft und Bockshornkleesamen gut miteinander verrühren. Die Petersilienblätter, andere Kräuter und die gerösteten Cashews mit dem Quinoa vermischen, das Dressing darüber geben und alles vermengen. Je mehr Kräuter du nimmst, desto intensiver schmeckt der Salat.
Grüne-Bohnen-Tomaten-Salat
Das Rezept für diesen Salat findest du in meinem Beitrag „Sommerlicher Grüne-Bohnen-Salat“ . Du musst nur den Schafskäse, den ich dortmals zusätzlich verwendet hatte, weglassen, wenn du möchtest, dass das Rezept vegan ist.
Damals hatte ich auch Radieschen dabei, diesmal ist das Rezept ohne Radieschen. Als Kräuter habe ich diesmal ausschließlich Basilikum verwendet und so unterscheidet sich dieser Salat im Geschmack doch recht erheblich vom Damaligen, er schmeckt viel intensiver nach Sommer, Sonne, Tomaten und Basilikum.
Kichererbsen-Hummus
Zutaten:
- 150 g Kichererbsen
- Ingwer, frisch gerieben
- Lorbeerblatt
- 1 EL Ume Su oder Ume-Paste
- 3 EL Zitronensaft
- Blättchen von 2 Zweigen Thymian
- 1 Prise Kurkuma
- 1 Prise edelsüßer Paprika
- 2 EL Tahin (Sesammus)
- 40 ml Olivenöl
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- 2 Frühlingszwiebeln, in kleine Ringe geschnitten
- Salz
Die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Das Einweichwasser wegschütten und die Kichererbsen mit Ingwer und Lorbeerblatt in reichlich Wasser mind. 1 Stunde gar kochen. Wenn das Wasser aufkocht, bildet sich Schaum, diesen Schaum abschöpfen (das reduziert die Menge an Blähstoffen, die in Hülsenfrüchten enthalten sind). Das Kochwasser wegschütten und das Lorbeerblatt entfernen.
Du kannst auch fertig gekochte Kichererbsen aus dem Glas verwenden.
Die Kichererbsen pürieren, evtl. etwas Wasser zugeben, wenn die Masse zu fest ist. Nacheinander Ume Su, Zitronensaft, Thymianblättchen, Kurkuma, Paprikapulver und Tahin zugeben, alles gut verrühren. Das Olivenöl und die Frühlingszwiebeln unterrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Dieses Mus kann man auch in ein Schraubglas füllen, im Kühlschrank aufbewahren, sollte es aber innerhalb einer Woche aufbrauchen.
Marinierte Zucchini
Zutaten:
- 2 Zucchini
Für die Marinade:
- 6 EL Olivenöl
- 1/2 Knoblauchzehe
- 1 EL Ume Su
- 1 EL Balsamico
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Prise Kurkuma
- 2 Zweige Basilikum
- schwarzer Pfeffer frisch gemahlen
- etwas Salz
Die Zucchini waschen und in dünne Streifen schneiden oder hobeln (aufpassen auf den Daumen!). Knoblauch fein hacken, Basilikumblätter in feine Streifen schneiden.
Im kochendem Wasser die Zucchinischeiben kurz blanchieren, abtropfen und erkalten lassen.
Für die Marinade das Olivenöl mit dem Knoblauch verrühren. Ume Su, Balsamico und Zitronensaft unterrühren. Kurkuma und Basilikum dazu geben, gut vermischen. Die Zucchinistreifen flach ausbreiten, mit der Marinade bestreichen, mit Pfeffer und etwas Salz würzen und in einer Auflaufform übereinander schichten.
Immer wieder verwende ich Ume Su. Vielleicht kennst du das noch nicht!
Ume Su ist eine Würzsoße, hergestellt aus japanischen Salzaprikosen (Umeboshi) und im Reformhaus erhältlich. Dafür werden die Aprikosen mit Meersalz in Fässern geschichtet, mit einem Starter zum Fermentieren gebracht und dann 2 Jahre gelagert.
Es gibt ganze Umeboshi in Gläsern, sie sind sehr teuer. Dann gibt es Ume als Paste, ist nicht mehr ganz so teuer und die Würzsoße Ume Su, das ist der Saft der Salz-Aprikosen. Ume schmeckt gleichzeitig salzig und säuerlich, der Geruch nach Aprikosen ist trotzdem unverkennbar. Am besten eignet sich Ume für Salatsoßen durch seinen salzig-säuerlichen Geschmack, eigentlich braucht man dann kein Salz mehr. Ume ist sehr basisch und enzymreich. Bitte nicht kochen, durchs Kochen werden Enzyme sofort vernichtet.
Ume Su bitte nicht pur essen, es kann die Mundschleimhaut reizen. 1/2 TL Ume-Paste mit lauwarmem Wasser verrührt und getrunken, kann bei Abgeschlagenheit neue Energie liefern und Reiseübelkeit lindern.
Liebe Ruth, nachdem du mir in Ich heim deine Visitenkarte gegeben hast, war ich heute auf deinen Blog neugierig und bin begeistert! Habe mir gleich umeshu zugelegt, dein Dressing leicht variiert und genieße einen leckeren Salat(mit Kichererbsennudeln). Vielen Dank.!
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Hallo liebe Elke,
schön von dir zu lesen! Es freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt.
LG Ruth
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