Jetzt ist er endlich da – der Frühling. Von einem auf den anderen Tag ist es deutlich wärmer und sonnig. Unglaublich, wie sehr man doch auf den Frühling wartet. Der Stillstand im Winter möchte überwunden werden, um erleben zu dürfen, dass der Lebenskreislauf sich weiter dreht.
Immer noch gibt es nicht viele neue Gemüse, aber ganz typisch für den Frühling ist Kohlrabi, jetzt ist er frisch und noch nicht holzig. Außerdem erfrischend-scharfe Gemüse wie z. B. Radieschen. Die erfrischend-scharfen aus dem Metallelement und die erfrischend-bitteren Lebensmittel aus dem Feuerelement wie Chicoree und bittere Salatsorten wirken ungemein wohltuend auf den Funktionskreis Leber/Gallenblase. Davon kannst du im Frühling fast nicht genug essen.
Deshalb musste es an diesem Yoga-Samstag Mitte März etwas mit Kohlrabi, Radieschen und bitterem Blattsalat sein. Zudem müssen noch die lagernden Knollengemüse aus dem Keller wie Kartoffeln, Möhren, Rote Bete und Rüben aufgebraucht werden. Warum, siehe meinen Beitrag von letzter Woche.
Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, gebe ich bei meinen Rezepten keine Mengen an. Ich habe hier für 22 Personen gekocht, lass dich also von den Mengen auf meinen Fotos nicht irritieren.
Zweierlei Puree mit Kohlrabi-Möhren-Gemüse in Orangensoße
Rotes und gelbes Kartoffelpuree
- Rote Bete
- Kartoffeln
- Butterrüben
- Kokosöl
- Butter
- Koriander
- Reis- oder Hafermilch
- Muskatnuss
- Bunter und schwarzer Pfeffer
- Salz
- Petersilie, klein gehackt
Die Roten Bete ca. 1 Std. kochen, bis sie gar sind.
Die Kartoffeln in der Schale kochen, bis sie gar sind.
Butterüben schälen und in Stücke schneiden. Dann in etwas Salzwasser in ca. 15 Min. gar kochen.
Für das rote Puree Reismilch mit Kokosöl, Koriander, buntem Pfeffer und Salz oder Gemüsebrühe aufkochen.
Für das gelbe Puree Reismilch mit Butter, Koriander, schwarzem Pfeffer und Salz oder Gemüsebrühe aufkochen.
Die geschälten Kartoffeln und die Butterrüben in einen Topf geben, die aufgekochte Reismilch dazu geben, frisch gehackte Petersilie darüber geben und alles zerstampfen. Im geschlossenem Topf warm halten.
Die geschälten Rote Bete und die geschälten Kartoffeln in einen Topf geben, die aufgekochte Reismilch dazu geben, frisch gehackte Petersilie darüber geben und alles zerstampfen. Im geschlossenem Topf warm halten. In der Zwischenzeit das Gemüse und den Salat zubereiten.
Kohlrabi-Möhren-Gemüse mit Seidentofu in Orangensoße
- Kokosöl oder Olivenöl
- Möhren in Stäbchen geschnitten
- Kohlrabi in Stäbchen geschnitten
- Ingwer, frisch gehackt
- Koriander
- Salz und/oder weizenfreie Sojasoße
- Orangensaft, frisch gepresst
- Kurkuma
- Seidentofu oder Tofu Natur
In einem heißen Topf Kokosöl oder Olivenöl erhitzen und die Möhren darin andünsten. Dann den Kohlrabi dazu geben und eine Weile mitdünsten.
Den gehackten Ingwer und den gemahlenen Koriander dazu geben, außerdem etwas schwarzen Pfeffer. Salz und/oder Sojasoße dazu geben.
Mit frischem Orangensaft ablöschen. Reichlich Kurkuma darüber streuen.
Dann den geschnittenen Seidentofu dazu geben und ca. 5 Min. mitdünsten. Ich habe heute zum ersten mal im Leben Seidentofu gekauft und bin davon ausgegangen, dass er schnittfest ist, weil ich öfters Rezepte für Misosuppe gesehen habe, wo er darin vorkommt.
Nun musste ich lernen, dass ausschließlich Seidentofu aus dem Asialaden schnittfest ist. Seidentofu in Bioqualität aus dem Supermarkt ist recht wabbelig und eher für Cremes geeignet. Hier stellt sich die Frage: Auf Bioqualität verzichten und den aus dem Asialaden nehmen mit ungewisser Herkunft des Soja? Oder ich verzichte in Zukunft auf Seidentofu, wenn er schnittfest sein soll und nehme normalen Naturtofu.
Blattsalat mit Radieschen und Walnüssen
- Eichblattsalat
- Chicoree
- Walnüsse
- Olivenöl
- Agavendicksaft
- Senf
- Pfeffer
- Salz
- Ume Su (Würzsoße aus japanischen Salzaprikosen, gibt es im Naturkostladen)
- Zitonensaft
- Kurkuma
Den Salat waschen und putzen, die Walnüsse in einer trockenen Pfanne oder im Backofen bei 100°C rösten, die Radieschen waschen und in Scheiben schneiden. Die Salate vermischen.
Für die Salatsoße Ume-Su, Zitronensaft, Kurkuma, Olivenöl, Agavendicksaft, Pfeffer, Senf und Salz zusammen gut verrühren. In diesem Satz siehst du übrigens schön die Reihenfolge des Zyklus in den Farben von Wasser-, Holz-, Feuer-, Erde- und Metallelement. Dann folgt wieder das Wasserelement, wo der Lebenskreislauf mit dem Tod endet und durch die Geburt neu beginnt.
Mit den noch warmen Walnüssen bestreut servieren.